In einem kleinen Dorf im Landkreis Ludwigslust/ Parchim in Westmecklenburg entdeckt der Besucher ein wunderschönes Kleinod - die Marsower Kirche, umgeben von einem liebevoll gepflegten Friedhof. Gegenüber liegt das ehemalige gut erhaltene Schulhaus.
Die Kirche in Marsow ist eine - nach 1341 - erbaute Feldsteinkirche, bestehend aus Chor und Langhaus. An der Nordwand stand eine angebaute Grabkapelle, die der Herren von Schilden. Sie ist abgerissen worden. Auf die von Lützow folgten 1798 die von Schilden, von denen Marsow durch Erbschaft 1860 an die Familie von Bülow kam.
In den Jahren 1910 bis 1912 kam es zu einer groß angelegten Restaurierung.
Aus der flachen Decke wurde ein Gewölbe als Rabitzkonstruktion eingezogen. Auch bekam die Kirche neue Fenster. Auf dem Westgiebel entstand ein kleiner Glockenturm mit - für diese Gegend außergewöhnlich - zwiebelförmiger Kuppel, der sogenannten "welschen Haube". Neues Gestühl und eine Friese III Orgel ergänzen den Innenraum dieser Kirche.
Der damalige Bauherr war Kammerherr Henning von Bülow aus Rodenwalde.
Besonders vorzuheben sind die Wandmalereien von Willi Schomann aus Charlottenburg. Der Künstler Wilhelm Schomann
( geboren 1881 in Parchim, gefallen 1917 vor Ypern) malte die Innenwände der Kirche mit biblischen Szenen aus. Seine künstlerische Fähigkeit zeichnet ihn als einen Spätromantiker aus.
Diese Art der Innenraumgestaltung ist für Mecklenburg eine Seltenheit.
Westlich von der Kirche befindet sich die alleinstehende, aus behauenen Felsblöcken erbaute große Bülow'sche Grabkapelle.
Wenn Sie mehr Interesse an der Feldsteinkirche Marsow haben, können Sie den nächsten Button öffnen, dann erscheint ein Auszug aus dem Buch von Dr. Friedrich Schlie (1839 - 1902):
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